Seltene Tumoren

Neuroendokrine Tumoren, Knochen- und Weichteilsarkome inkl. GIST sowie Urothel- und Nierenzellkarzinome

20 Prozent aller Menschen, die an Krebs erkranken, haben eine seltene Tumorart. Das bedeutet, dass diese Krebsarten nur wenige Personen betreffen.

Für die Patientinnen und Patienten hat dies oft Nachteile:

  • Meist dauert es länger als üblich, bis die Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet werden kann.
  • In der Regel wird die Therapie in Zentrumsspitälern von spezialisierten Teams geplant. Die Betroffenen werden aber auch in regionalen Zentren behandelt, wo es den nicht spezialisierten Teams häufig an Wissen über die seltene Krankheit fehlt.
  • Oft fehlen auch Behandlungsleitlinien und geeignetes Informationsmaterial für Betroffene.

Um Menschen mit einer seltenen Tumorart professionell betreuen zu können, sind Kenntnisse zu den spezifischen Symptomen, den Therapiemöglichkeiten und den Bedürfnissen der Betroffenen essenziell.

In der Weiterbildung geht es um die folgenden drei seltenen Tumorarten:

  • Neuroendokrine Tumoren (NET)
  • Urothel- und Nierenzellkarzinome
  • Knochen- und Weichteilsarkome
  • Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)

Urothel- und Nierenzellkarzinome werden häufiger diagnostiziert. Lange Zeit wurden die Behandlungen vorwiegend durch die Urologie durchgeführt. Mit zielgerichteten Therapien und der Immuntherapie ergeben sich neue Therapieoptionen, wodurch Betroffene dieser Tumore vermehrt auf der Onkologie betreut werden.

In der Schweiz erkranken jährlich ca. 1200 Menschen neu an einer dieser Krebsarten.

Inhalte

Die Weiterbildung vermittelt Antworten auf verschiedene Fragen im Zusammenhang mit diesen Tumorarten:

  • Welches sind die spezifischen Symptome dieser Tumore?
  • Wie werden die Diagnosen gestellt?
  • Welche Behandlungsoptionen haben welche Aussichten?
  • Welche spezifisch pflegerischen Aspekte sollten berücksichtigt werden?

Ziele

Die Teilnehmenden vertiefen ihre Fähigkeiten zum Patientenempowerment mittels motivierender Gesprächsführung:

  • Die nicht direktive Gesprächsführung durch Normalisieren, Würdigen, Paraphrasieren
  • Selbstwirksamkeit fördern durch Ressourcen aufspüren und Reframing
  • Die verkannte Herausforderung der neuen Normalität bei der Rückkehr in den Alltag
  • Individuell angepasste, persönlichkeitsstärkende, schützende und fördernde Gesprächssequenzen
  • Krankheitsverlauf als Heldenweg erkennen
Wann & Wo

Donnerstag, 7. September 2023
09.00 - 17.00 Uhr

Hotel Krone Unterstrass
Schaffhauserstrasse 1
8006 Zürich

www.hotel-krone.ch

Dr. med. Dr. rer. nat. Christian Britschgi
Oberarzt, Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie
Leiter Sarkomzentrum
Universitätsspital Zürich

PD Dr. med. Richard Cathomas
Stv. Chefarzt Onkologie/Hämatologie
Kantonsspital Graubünden

Mayuri Sivanathan
Msc, Departementsfachleiterin Pflege / MTT, APN für Sarkombetroffene und ihre Familien, Universitätsspital Basel

Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Wicki
Stv. Klinikdirektor
Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie (MOH)
Universitätsspital Zürich

Silvia Rusch
BScN, HöFa II
Pflegeexpertin
Leitung Weiterbildungen OPS

CHF 130.00
Mitglied Onkologiepflege Schweiz

CHF 180.00
Nichtmitglied

Inklusive Kursunterlagen und Verpflegung

Bildungsangebote OPS

8 Credits
  • OPS
  • SOS
  • COS
Unterstützt durch

Anmeldung Fortbildung

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