Das Lebensende erkennen und aktiv ansprechen: ja, aber wie?  

Übergänge gestalten, Entscheidungsfindung begleiten, Kommunikation über das Sterben und über Befürchtungen, darüber zu sprechen.

Ein Wendepunkt im Krankheitserleben ist der Übergang in die Sterbephase. Entsprechend verändern sich die Bedürfnisse der schwerkranken Menschen und ihrer Bezugspersonen. Auch die Ziele ändern sich: von Erhaltung des Lebens auf ein würdiges Sterben. Themen wie Hoffnung, Selbstbestimmung, Abschiednehmen und Sterben stehen im Raum. Manchmal werden diese Themen von den Betroffenen oder dem Behandlungsteam direkt angesprochen, manchmal werden sie bewusst ausgeklammert. Dies kann zu anspruchsvollen Situationen führen, die im Praxisalltag eine Herausforderung für alle Beteiligten sind. Wie können Pflegende die unterschiedlichen Bedürfnisse und Belastungen der Patient:innen und ihrer Bezugspersonen erkennen? Sind Sterben und Tod Tabuthemen – und falls ja, wie kann darüber gesprochen werden und mit welchem Ziel? Wie sollen Pflegende mit der eigenen Befindlichkeit und derjenigen der Arbeitskolleginnen umgehen?